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#1
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Es ist vielleicht nicht ganz das richtige Forum hier für meine Frage, aber kann mir bitte jemand erklären warum man früher einen Vormund brauchte?
In dem konkreten Fall war es so, dass der Mann im Krieg gefallen war und die Frau mit drei Kindern alleine zu Hause war. Aus Erzählungen weiß ich, dass die Kinder ihre Hausaufgaben bei dem sogenannten Vormund abgeben mussten und auch das Geld wurde durch den sogenannten Vormund eingeteilt. War das immer so oder hatte es in dem Fall konkret mit der Mutter der Kinder zu tun? Wäre super, wenn mich einer aufklären könnte! Lieben Gruß Tanja |
#2
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![]() Hallo Tanja,
eine Frau war über sehr lange Zeit im vorigen Jahrhundert nicht voll geschäftsfähig. Kaum zu glauben, aber wahr. Beste Grüße Artsch |
#3
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![]() Hallo Artsch,
danke für deine schnelle Antwort. Und das ist die einfache Erklärung dahinter? Es klingt so normal und nicht wie etwas, wofür man sich hätte schämen müssen!? Liebe Grüße Tanja |
#4
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![]() Hallo Tanja,
das einzige wofür man sich schämen könnte (möchte), ist die damalige Rückständigkeit der Gesetze. Der Großteil der Menschen empfanden dies als Normalität und wahrscheinlich sogar als nötig. Es war ein harter Weg zu den Rechten der Frau von heute. Beste Grüße Artsch |
#5
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![]() Nochmals besten Dank Artsch.
Vielleicht steckte auch etwas anderes dahinter, warum die Mutter sich für den Vormund schämte. Denn die Frage der Kinder nach dem warum, wurde immer mit "Fragt nicht" beantwortet. Aber das wird man so wohl nicht mehr herausfinden können. Danke für deine schnelle Hilfe und einen schönen Abend noch! LG Tanja |
#6
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![]() Hallo Tanja,
schämte sich die Frau für den Vormund als Person oder für ihre Situation? Ich habe eine Frau in der Familie gehabt, deren Mann auch im Krieg gefallen war und sie war nun mit den Kindern allein. Zwar hatte sie keinen Vormund, aber sie schämte sich, weil sie nun allein mit den Kindern dastand. Obwohl sie gar nichts dafür konnte. Viele Grüße AnnaKukka |
#7
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![]() Hallo,
da dürfte mehr dahinterstecken, als allein die Tatsache, dass der Mann tod und die Frau alleine war. Damit ihr im 20.Jht. die Geschäftstüchtigkeit aberkannt werden konnte, müssten der Mutter doch "Verfehlungen" nachgewiesen worden sein. Um welche Jahre geht es eigentlich? Gruss |
#8
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![]() Hallo zusammen,
mir stellt sich noch die Frage, wer war der Vormund? War es einer aus der Familie, oder von der Behörde (Gemeinde bzw. von der Stadt) eingesetzter Vormund? Es scheint mir eher so, als hätte es da jemand mit der Machtausübung sehr genau genommen, (oder nehmen müssen). Beste Grüße Artsch |
#9
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![]() Zitat:
Erst seit dem Grundgesetz 1949 waren Frauen und Männer gleichgestellt. Frauen wurden in Deutschland erst 1957 voll geschäftsfähig. Sogar noch bis 1977 brauchten sie die Genehmigung ihrer Ehegatten um einen Beruf ausüben zu dürfen. Die Vormundschaft über die Halbweisen war also üblich und nicht auf irgendwelche "Verfehlungen" der Frauen zurückzuführen. Zitat:
Zitat:
Und dass die Vorfahrin von Tanja sich schämte lag durchaus am damaligen Zeitgeist. In Dokus und Reportagen über die Nachkriegszeit wird immer wieder mal darüber berichtet das es fast eine Schande war, Halbwaise zu sein. Auch wenn der Vater für Führer und Vaterland im Krieg gefallen war. Aber die Mutter war deshalb Alleinerziehende und das gehörte sich einfach nicht. |
#10
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![]() Hallo,
dies sind doch alles nur Mutmaßungen und allgemeine Bemerkungen ohne konkrete Belege. Ich sehe da leider keinerlei Zitate aus der Rechtsprechung! Das der Vater Herr im Hause war ist mir bekannt. Du sagst aber wenig zu unserem Fall. (alleinstehende Mutter) Meine Oma hat 1945-1960 4 Kinder alleine groß gezogen; ich weiß nichts von Einschränkung ihrer Mündigkeit. Gruss Geändert von Anna Sara Weingart (09.05.2015 um 17:13 Uhr) |
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