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![]() Quelle bzw. Art des Textes:im Jahr ca. 1930 geschriebent: Hallo zusammen, ich brauche Hilfe die Briefe zu verstehen. Ich bedanke mich im Voraus.Geändert von tanjakim (06.03.2021 um 12:23 Uhr) |
#2
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![]() Hallo,
also ich habe mir mal das erste Bild angesehen und kann die Schrift in großen Teilen lesen. Nur ergibt das, was ich da lese keinen Sinn Das lese ich in den ersten Zeilen: u. ihre eteres schig ich dir es kan ihm schreiben vom Veter Wendelin Grich ich kein brief die Zeit der voh.. Dat ist von deim Peter Jonaz German hab ich auch schon lang kein brief ich wil ihne in schreib sein letzten brief hat er nicht mer selber geschri er konnte (?) nicht mer er hat schrei lasen er ist... Ich verstehe da nicht wirklich etwas, bis auf das jemand nicht mehr schreiben konnte, man aber mit ihm Kontakt haben möchte. Es tut mir leid, dass ich dir nicht wirklich helfen kann Woher stammt der Brief denn und warum schreibst du etwas von Gotisch? Grüße Hans Geändert von Hans Gans (05.03.2021 um 23:02 Uhr) |
#3
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![]() Der Anfang heißt: ihre Atres schig ich dir - Ihre Adresse schicke ich dir.
Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr, aber das lässt sich machen. Bestimmt findet sich jemand, sonst sehe ich morgen nochmal danach Grüße Gisela |
#4
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![]() Die Briefe hat mein Opa, ca. 1930, geschrieben. Er lebte in UdSSR. Wie ich sehe, ist das gotische Alphabet. Aber mein Opa hat einen Dialekt gesprochen. Wie mein Vater erzählte, er schrieb so, wie gesprochen hat.
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#5
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![]() Hallo Tanjakim
Was meinst du denn mit gotisch? es gibt keine gotischen Sprecher mehr. Die Sprache ist längst ausgestorben. Die letzten Sprachreste sollen im 18. Jahrhundert auf der Krim existiert haben, aber das ist nicht endgültig erforscht. Jedenfalls sind die 1. Worte des Briefes reines Deutsch, da gibt es nichts dran zu ändern. Die Schrift ist ein bisschen altertümlich, aber nicht gotisch. So hätte auch jeder in Deutschland geschrieben. Aber ich glaube, das ist eher eine Frage der Benennung. Wo lebte denn dein Großvater in der UdSSR? Ich schaue später nochmal danach. Vielleicht ergibt sich dann mehr. Die Benennung der Sprache/Schrift ist auch egal, man wird es wohl übertragen können. Grüße Gisela |
#6
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![]() Hallo Gisela,
mein Opa lebte in Kasachstan und sprach einen Dialekt, aber welchen, weiß ich nicht, bestimmt keinen Gotisch. Mein Vater sagte, dass es schwäbisch ist. Ich dachte, dass es gotische Alphabet ist. Bis jetzt sagt mein Vater statt wir- mir, zusammen - sam. VG Tanja |
#7
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![]() Hallo Tanja,
mir und sam klingt für mich irgendwie bayrisch. Viele Grüße consanguineus |
#8
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![]() Mein Großvater hat die Briefe an seinen Bruder Ignatz geschickt. Der ist im 1912 nach Argentinien umgesiedelt. Ich habe in Argentinien unseren Verwandten gefunden. Sie haben mir die Briefe per email gesendet.
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#9
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![]() Aber Danke,
ich denke, dass ich verstehe, über was sagen Sie. Mein Opa hatte noch einen Bruder, der nach Nordamerika, auch im 1912, ausgewandert wurde, zum euren Onkel Wendelin Keller und Peter Gartmann. Alle wussten seine Adresse nicht. |
#10
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![]() Im 18. Jahrhundert hat Katharina II Siedler aus Deutschland eingeladen, nach Russland zu kommen. Viele sind dieser Einladung gefolgt, besonders aus Süddeutschland (Bayern mit der Pfalz, Baden), auch aus Hessen und dem Rheinland. Alle zusammen werden unter dem Begriff Wolgadeutsche gefasst. Sie haben gute Bedingungen vorgefunden und erfolgreich siedeln können.
Ich nehme an, dass der Verfasser des Briefes aus einer dieser Familien stammt. Wenn ich mir den Dialekt anschaue, der aus dem Text unmittelbar herauszulesen ist, dann ist dieser sehr nahe an badisch, pfälzisch, vielleicht hessisch, nicht aber bayerisch oder rheinländisch. Schwäbisch wird in einem Bereich gesprochen, der zum Teil in Baden, zum anderen Teil in Bayern liegt. So kann die familiär transportierte Information, der Opa habe schwäbisch geredet, durchaus zutreffen. Die Sprache ist also deutsch, die Schrift eine eigentlich sehr saubere Kurrentschrift. Einzig die unmittelbare Wiedergabe des Dialektes wie die zum Teil dann doch etwas unscharfen Photos lassen einen gelegentlich stutzen. |
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