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#11
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Hallo,
Zeitungen kann ich auch sehr empfehlen. Über periodika.lv und difmoe.eu konnte ich viele interessante zusätzliche Informationen über meine Vorfahren erfahren. |
#12
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![]() Hallo
Zitat:
Zitat:
Wer sich für Bayern interessiert sollte mal meine beiden Antworten (vor allem die zweite) in diesem Thread durchlesen: https://forum.ahnenforschung.net/sho...00#post1332500 Gruss Svenja Geändert von Svenja (27.01.2021 um 17:04 Uhr) |
#13
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![]() Hallo Forscher,
ja so geht es mir auch. Das einfache Leben der (deutschen) Bauern (in meinem Fall in Polen Gebiete um Lodz und Lublin), aber auch meiner Vorfahren in Westpreußen würde mich sehr interessieren. Zu Deinem Problem: Das kostet Zeit! Ich habe z. B. mit großem Genuss von Joseph Roth das Buch „Radetzkymarsch“ gelesen. Davon gibt es auch eine dreiteilige Verfilmung. Ob es die zur Gänze auf youtube gibt, weiß ich nicht. Ich habe mir aus dem Online-Buchhandel die DVDs schicken lassen. Da wird der Vielvölkerstaat auch thematisiert: Slowenien, Böhmen, Galizien Wien. Das Bäuerliche kommt aber etwas zu kurz. Gruß Renate |
#14
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![]() Hallo zusammen!
"Das" Leben "der" einfachen Bauern hat es nicht gegeben. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Gegenden Deutschlands waren enorm. Das lag nicht nur an den natürlichen Voraussetzungen, wie etwa Bodengüte und Klima, sondern vor allem auch an der Agrarverfassung des jeweiligen Staates. Zudem waren die Einkommens' und Vermögensunterschiede zwischen kleinen und großen Bauern selbst innerhalb eines Dorfes teils gewaltig. Das Besitzrecht ihrer Flächen spielte eine Rolle. Und so weiter. Es gibt einen interessanten Roman, in dem die Unterschiede zwischen den reichen Marschbauern Dithmarschens und ihren armen Kollegen von der Geest thematisiert werden. Vielleicht kennt jemand "Jörn Uhl". Ich habe mal das äußerst detaillierte Testament meines 5xUrgroßvaters Valentin Klaue (1768-1829) in der Hand gehabt. Seine Frau ist mein Benutzerbild. Valentin Klaue war Ackermann, Posthalter und Pächter der Fürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Weinschenke in Hessen. Seinen Wohlstand hätte sich mancher Rittergutsbesitzer in der Nachbarschaft wohl gewünscht. Allein mit dem Mobiliar hätte man heutzutage eine ganze Kunst- und Antiquitätenauktion bestücken können. Aber noch viel mehr wert war der Weinkeller! Und diesen Wohlstand hatten er und seine Vorfahren lange vor der Ablösung der bäuerlichen Lasten geschaffen! Es machte sich eben auch bemerkbar, daß es im Fürstentum Wolfenbüttel schon seit Jahrhunderten keine Leibeigenschaft mehr gab. Am anderen Ende der Skala habe ich mehr als einen bäuerlichen Vorfahren, dessen Hof zu klein war, um damit eine Familie durchbringen zu können. Man war nebenher Leineweber, Steinmetz oder "Musicus". Oder man "bat das Brot". Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges wirkten mancherorts lange nach und waren teils erst um 1700 überwunden. Noch schlechter dran war sicherlich der Teil der dörflichen Bevölkerung, der noch unterhalb der kleinsten Bauern angesiedelt war, nämlich der besitzlosen Häuslinge, oder wie auch immer deren Bezeichnung in den verschiedenen Gegenden Deutschlands lautete. Was ich damit sagen will: Man muß sich mit der Materie schon sehr, sehr intensiv beschäftigen, um ein differenziertes Bild der Lebensverhältnisse auf dem Lande zu erhalten. Populärwissenschaftliche Bücher, die den Eindruck vermitteln wollen, daß "die Bauern früher alle arm waren", kann man getrost in die Tonne treten. Sie werden der damaligen Realität nicht gerecht. Viele Grüße consanguineus Geändert von consanguineus (27.01.2021 um 19:43 Uhr) |
#15
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![]() Hallo an Alle,
ich habe mir von vielen Orten in denen ich forsche die Heimatbücher/-chroniken besorgt, da es mir genauso ging, dass ich nicht nur die Daten meiner Vorfahren sammeln will, sondern auch wissen möchte, was hat sie beeinflusst. Da gibt es ja Krankheiten, Wettereinflüsse, kriegerische Handlungen etc. Die Bücher sind sehr unterschiedlich. Manche eher oberflächlich, andere gehen total ins Detail und man trifft manchmal auch einen Vorfahren in den Beschreibungen. Manchmal hat man auch Glück und der Pfarrer hat im Kirchenbuch eine Lebensbeschreibung des Verstorbenen hinterlassen. Das sind dann meine Highlights. Leider viel zu selten. In den vergangenen Jahren habe ich sehr viel über Geschichte gelernt. Viel mehr als ich je in der Schule mitgenommen habe. Geschichte wurde lebendig ![]() Grüße Eva |
#16
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dem kann ich nur beipflichten.
Die Lebensumstände sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig und lassen sich nicht generalisieren, so spielen u.a. Zeitalter, Geschlecht, Stand, Religion, ländlicher u. städtischer Raum, Region, herrschaftlichen (Gewalt-) Verhältnissen und Auswirkungen von Seuchen, Hunger, Krieg etc. eine entscheidende Rolle. Sicherlich gibt es Sittengemälde literarischer und künstlerischer Natur, nur muss man sich auch hier darüber klar werden, aus welchem Anlass (aktuell, retrospektiv, romantisierend) und Umfeld (Politik, Revanchismus etc.) sie kommen. Ein guter Einstieg ist immer noch: Dülmen, Richard von, Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit 3 Bd., Beck (2005), ISBN 9783406539145 |
#17
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![]() Hallo Forscher und Ihr anderen,
consanguineus hat das Thema sehr umfassend beleuchtet. Trotzdem noch diesen Hinweis: Natascha Bär hat dazu eine Arbeit geschrieben „Leben auf dem Land im 19. Jahrhundert“. Im 2. Abschnitt beschreibt sie die Dorfgemeinschaft die Dorfhierarchie den Arbeitsalltag Ländliche Traditionen und Bräuche Ich finde das sehr aufschlussreich. Zu finden ist das hier: http://www.leben-auf-dem-land.de/ Grüße Renate |
#18
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![]() Zitat:
Ich bin jetzt im zweiten Kapitel, ist interessant. Aber schade finde ich, dass das Lektorat hier wohl zu kurz gekommen ist. Manches ist sehr redundant geschrieben, einige Wörter doppelt, eine Jahreszahl falsch (bei Geburts- und Todesjahr eines Mannes, das nicht mit der später beschriebenen Lebenszeit übereinstimmt). Tut hoffentlich der wissenschaftlichen Gründlichkeit keinen Abbruch, ist trotzdem schade. VG Bienenkönigin |
#19
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![]() Hallo,
abgesehen von Ortschroniken, die ich mir besorge, falls vorhanden, suche ich nach Autoren aus der entsprechenden Landschaft zur entsprechenden Zeit, die für mich gerade relevant ist. So habe ich einige Bücher des Pfarrers, der meine Großeltern getraut hat, gefunden und einige alte Geschichten aus meiner Heimatstadt. Interessant finde ich auch Biographien der Persönlichkeiten, nach denen Straßen in einem Ort benannt sind. Dabei suche ich nach alten Biographien, bzw. Romanen, nicht nach neuen. Es ist oft schwierig, sowas zu finden und kostet viel Zeit, aber ich habe noch nie bereut, diese viele Zeit aufgewendet zu haben, um solch ein Buch zu finden. Alles natürlich antiquarisch. LG Uschi |
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