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#3651
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Bei mir war/ist es so, dass ich sehr lange nach den Daten meines Vater gesucht habe. Dann ging es eigentlich Schlag auf Schlag . Mein Vater und seine Schwester sind/waren Halb Juden. Mein Vater nahm die Katholische Religion seines Vaters an. Meine Großmutter (Väterlicherseits) war Jüdin und wurde 1940 von Halle über Leipzig nach Theresienstadt Deportiert. Sie war eine von einer Handvoll Menschen, die 1945 befreit wurden und somit konnte sie 1945 nach Halle zurück kehren. 1955 ist sie dann mit 71 Jahren verstorben.
Ich suche immer noch nach den Daten von der Tochter. Sie heißt/hieß Marie Elisabeth Witzig ist am 25.Mai 1920 in Halle geboren und ihren letzten Aufenhalt muss wohl Berlin gewesen sein, da sie hier zusammen mit ihrer Schwägerin den Nachlass vom Bruder geregelt hat und das war 1985. Viele Grüße Hubert Geändert von Lobsy (03.12.2019 um 23:31 Uhr) |
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Ist das ein Schreibfehler oder ist das Kind tatsächlich einen Monat vor der Hochzeit der Eltern geboren worden ? Es ist durchaus möglich. Herzliche Grüße Andrea |
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Das ist kein Schreibfehler. Das Kind wurde tatsächlich unehelich einen Monat vor der Heirat geboren. In der standesamtlichen Heiratsurkunde ist vermerkt, dass der Bräutigam, das von seiner Ehefrau am 08.05.1928 geborene Kind Karl Werner, als das seinige anerkennt. Liebe Grüße Geändert von Luna71 (04.12.2019 um 08:28 Uhr) |
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![]() jippieh jippieh Yeah Yeah
ich hatte vor kurzem 3 Pfarrgemeinden um die Veröffentlichung der Kirchenbücher auf Archion gebeten Die erste Zusage wurde mir gestern mitgeteilt - auch wenn es jetzt noch etwas dauern wird, so kann ich mich jetzt entspannt zurücklehnen und mir den Weg nach Darmstadt sparen, denn es handelt sich auch noch um meine Heimatgemeinde. Hier muss ich sowieso nur noch den Feinschliff machen und der kann auch etwas Warten |
#3655
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![]() Hallo Luna.
Danke für deine Antwort, ich freue mich sehr darüber. Dann ist das Kind also, noch vor der Ehe, unter dem Familiennamen des Vaters im Kirchenbuch eingetragen, richtig ? Herzliche Grüße Andrea |
#3656
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![]() Mein Großvater fiel der menschlichen Kriegsgeilheit zum Opfer; Schicksal ungeklärt. Zuletzt beschäftigte ich mich als Anfänger vor vielen Jahren mit der Thematik und fand wenig erhellendes. Über sein Regiment war (und ist) nicht viel zu finden, keine Details.
Vorgestern. Ich suchte spaßeshalber im Netz und fand heraus, daß ein Buch über sein Regiment existiert – verfaßt vom Regimentskommandeur. Gestern. Bestellt. Heute. Erhalten und kurz geprüft. Ein dicker Wälzer, viele Photos und noch mehr Kartenmaterial. Details ohne Ende. Auf Anhieb den Standort der Kompanie meines Großvaters entdeckt. Dies dürfte noch sehr interessant werden; wenn auch für viele Menschen zu spät. Alles Gute Marcus |
#3657
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![]() Hallo miteinander,
ich habe einen recht anstrengenden Recherche-Tag im Staatsarchiv Landshut hinter mir. Anstrengend, weil ich mich mit äußerst schwierigen Dokumenten auseinandergesetzt habe. Zum einen fand ich dort eine umfangreiche Spruchkammer-Akte zu meiner Großmutter vor. Sie hatte keinen leichten Stand, denn der Funktionär der Reichsschrifttumskammer, der ihr schon während der NS-Zeit massivst zugesetzt hatte, um ihr Geschäft zu erwerben und so eine Monopolstellung zu erlangen, trat in diesem "Entnazifizierungsprozess" als der einzige Hauptbelastungszeuge auf. Aber erst im Revisionsverfahren konnte die Entscheidung soweit revidiert werden, dass sie als Mitläuferin eingestuft wurde. Die Gerichtskosten in solchen Fällen waren übrigens exorbitant. Das bedeutete jahrelange Ratenzahlungen, so diese bewilligt wurden. Ganz überraschend gab es auch noch eine weitere Prozessakte ihre Tochter betreffend. Ich habe schon sehr lange nach dem Verbleib dieser Tante gesucht und nun stellt sich heraus, dass sie leichte epileptische Anfälle hatte, die medizinisch behandelt wurden. 1937 kam sie deshalb in das Städtische Krankenhaus und wurde von dort in die berüchtigte Heil- und Krankenanstalt Mainkofen eingewiesen. Dort wurde sie untersucht, keine körperlichen und geistigen Defizite festgestellt, aber es hieß, sie verhalte sich nicht altersgemäß, sei trotzig, ichbezogen und weinerlich. "Infantilismus" wurde das genannt. Offenbar reichte diese Diagnose nicht für eine Zwangssterilisation aus, so wurde das 16-jährige Mädchen genötigt, sie werde auf Dauer in der Anstalt kaserniert werden, sollte sie und ihre Eltern nicht ihr Einverständnis zu dem Eingriff geben. Die Ausgangsdiagnose lautete übrigens "genuine Fallsucht", d.h. erbliche Epilepsie. Die Befragung der Eltern ergab jedoch, dass in keiner Familie je ein Fall von Epilepsie bekannt wurde. Als nächstes werde ich also versuchen an die Mainkofen-Akten zu kommen, denn es gibt absolut keinen amtlichen Nachweis über ihr Ableben. Ich habe so ziemlich alles probiert, und auch gehofft, über diese Akten einen Hinweis zu erhalten. Wenn sie weiter dort zwangsuntergebracht war, kann es sehr gut sein, dass dies ganz erhebliche seelische Auswirkungen hatte und sie schließlich sogar ein Opfer der Euthanasie wurde. Also eine ganz neue Baustelle in meiner Familienforschung. Falls jemand mit derartigen Recherchen bereits Erfahrung hat, wäre ich für jeden Hinweis sehr dankbar. Viele Grüße mabelle |
#3658
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mabelle |
#3660
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Mit dem Kirchenbuch habe ich mich noch nicht befasst. Aber ja, es dürfte unter dem Namen des Vaters eingetragen sein, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass das Kind nach der Hochzeit getauft wurde. Aber ob vor der Ehe getauft oder danach, da der Vater das Kind anerkannt hat, steht es sicher unter seinem Namen im Kirchenbuch.
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