Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo liebe Forumsteilnehmer,
kann jemand anhand dieses Fotos feststellen, ob diese drei Personen zur preußischen Armee gehörten? Es ist bekannt, dass dies um 1900 in Wolhynien war. Eines der russischen genealogischen Foren antwortete, dass Unteroffiziere bis 1908 eine solche Uniform trugen. Danke im voraus. Alexander. |
#2
|
||||
|
||||
![]() Nein, das kann man nicht feststellen.
Aufgrund des Lebensalters, in dem alle drei auf dem Foto waren, würde ich es aber ausschließen. |
#3
|
|||
|
|||
![]() Hallo Alexander,
die drei Personen gehörten nicht zur preußischen Armee, schon gar nicht sind es preußische Unteroffiziere. Mir ist auch nicht bekannt, dass es 1908 irgendeine Änderung an der Uniform für preußische Unteroffiziere gab. Wolhynien gehörte doch zu Russland, glaube ich. Vielleicht sind es russische Soldaten oder andere Staatsbedienstete. Grüße Basil Geändert von Basil (29.08.2021 um 12:07 Uhr) |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Falls das Foto um 1900 enstand: Was sollten preußische Soldaten überhaupt in Russland suchen?
Aber generell: Es könnte sich ja auch um russische Polizisten / Bahnangestellte handeln Geändert von Hansen18 (29.08.2021 um 16:06 Uhr) |
#5
|
|||
|
|||
![]() Danke an alle für die Antworten.
Mit meiner Frage wollte ich für mich einige widersprüchliche Angaben zu Geburt von Christian Pansegrau lösen und ob er etwas mit der preußischen Armee zu tun hatte. 1908 wanderte er in die USA. Ich weiß nicht, ob es um 1900 preußische Truppen in Wolhynien gab, aber glaubt man den Angaben des Lehrers der Evangelische Kirche Rozyszcze von Wolhynien, dem Gro0vater meiner Urgroßmutter Pauline Seifert, gab es 1873 immerhin preußische Soldaten in Wolhynien. Vielleicht wäre es richtiger, wenn ich zunächst diese Daten überprüfe: https://www.familysearch.org/ark:/61...G-3?cat=373884 Gottlieb Seiferts Appel an die Regierung Bromberg im Jahre 1873, ihm und seinen vier Söhnen die preußische Staatsbürgerschaft zu verleihen. Der hier erwähnte älteste Sohn war August Seifert (1845-1910), der Vater meine Urgroßmutter. Eine Kopie dieser Petition kann nach der kostenlosen Registrierung bei den Mormonen eingesehen werden. |
#6
|
|||
|
|||
![]() Ich lese das Schreiben nicht so, dass die preußische Armee 1873 in Wolhynien gewesen wäre. Es geht hier vermutlich um deutsche Siedler in Wolhynien, die, wenn sie die preußische Staatsangehörigkeit hatten, ihren Wehrdienst in Preußen, vielleicht in einer der nächstgelegenen Provinzen Posen, Schlesien, West- oder Ostpreußen, ableisten durften oder mussten.
Basil |
#7
|
|||
|
|||
![]() Ich habe keinen Grund, nicht an die Richtigkeit der Angaben von Lehrer Gottlieb über seinen ältester Sohn August zu glauben.
Sein ältester Sohn August wurde am 17 Januar 1845 in der Kolonie Markovka bei Pabianice geboren. 1855 war die Familie in Wolhynien, was durch die Taufe von Gottliebs zweitem Sohn bestätigt wird. 1863 heiratete Gottliebs älteste Sohn August in Wolhynien. Die Taufen der Augusts Kinder sind in den Kirchenbüchern: 1864, 1866, 1867, 1868, 1872, 1873, 1875, 1876, 1878, 1879, 1880 und 1882 verzeichnet. 1910 starb der "Preußischer Soldat" August Seifert in Wolhynien. Entweder stimmt Gottliebs Aussage (1873) nicht, oder August hätte ein preußischer Soldat sein können, ohne das Gebiet des damaligen Russlands zu verlassen. Alexander. |
#8
|
|||
|
|||
![]() Die deutsche Minderheit in Wolhynien war ziemlich groß. Diese war Ende des 19. Jahrhunderts auf Grund der Fachkenntnisse bei der Trockenlegung von Sümpfen, Straßen. und Brückenbau, Landwirtschaft gerne gesehen.
Das Verhältnis änderte sich zu Beginn des 20. Jh. Erste Einschränkungen des Staates setzten ein, so dass bereits ein Teil der Bevölkerung in das Reichsgebiet auswanderte. Zu Beginn des 1. WK flohen einige Familien bzw. durften noch auswandern. Der Teil, der in Russland verblieb, wurde überwiegend umgesiedelt und/oder vertrieben, die jungen Männer in das Heer des Zaren gepresst. Ich meine mich zu erinnern, dass einige Personen (vor dem 1. WK) den Wehrdienst nutzten, um wieder nach Preußen auszuwandern. Ansonsten waren sie keine preußischen Staatsbürger mehr. Es gab - vergleichbar zu heute - in Preußen (etc.) eine Verordnung zur vereinfachten Einbürgerung bei Rückkehr. Ich sehe auf dem Bild evtl. russische Bahnbeamte. Du kannst Dich aber einmal hier an das Unterforum Wolhynien wenden. Da gibt es sichere Informationen. Außerdem an wolhynien.de. |
#9
|
|||
|
|||
![]() Ich bezweifle nicht die Angaben des Lehrers Seifert über seinen Sohn. Ich bezweifle aber, dass es eine preußische Garnison in Wolhynien gab.
Das Schreiben beginnt mit: "Da alle meine Schüler nach Preußen gehen, um ihrer Militärdienstpflicht genüge zu leisten, ..." Was steht denn bei den Taufen von Augusts Kindern zu Augusts Stand/Beruf? Der aktive Pflichtdienst wäre ca. 1865-68 gewesen. August bei seinem Tod im Alter von 65 Jahren noch als "Preußischer Soldat" zu bezeichnen, ist aber auch merkwürdig, oder? War er Berufssoldat? Basil |
#10
|
|||
|
|||
![]()
Da gebe ich Dir völlig recht. Das wird es nicht gegeben haben.
Die Stellung eines Auswanderers bzgl. der Wehrpflicht wäre allerdings interessant. Dieses könnte man ggf. bei der militärhistorischen Forschungsstelle der BW einmal nachfragen oder im Bundesarchiv recherchieren. |
![]() |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|